Ausdruck der von landwirtschaftlichen Erzeugerbetrieben in Erweiterung ihrer originären Tätigkeitsfelder wahrgenommenen Einzelhandelsfunktion, indem Frischeprodukte des Obst- und Gemüseanbaus sowie der Milch- und Tierproduktion direkt an interessierte Endverbraucher verkauft werden (Agrarmarketing). Vor dem Hintergrund des Wertewandels im Ernährungsverhalten der Bevölkerung hin zu biologisch-ökologisch unbedenklichen Produkten (ökologisches Marketing) werden dem Ab- Hof-Verkauf erhöhte Wachstumsraten eingeräumt; er hat bereits derzeit als alternative Bezugsquelle der privaten Haushalte für bestimmte Frischeprodukte eine beachtliche Bedeutung erlangt. So beziffert die BBE-Unternehmensberatung, Köln, den Anteil des Ab-Hof-Verkaufs am Einkauf privater Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland für 1987 bei einigen Produktgruppen des Frischwarenbereichs wie folgt: Frischgeflügel 14%, Frischmilch 18%, Obst/Gemüse
23%, Eier (einschl. Eierwagen) 57%.
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