(= Gesamtausgabenmultiplikator) mißt die Einkommenswirkung einer Änderung der autonomen Ausgaben A im Modell einer offenen Volkswirtschaft ohne wirtschaftliche Aktivität des Staates. Der Name (zusammengesetzter Multiplikator) nimmt darauf Bezug, dass in der Multiplikatorformel mehrere Verhaltensparameter vertreten sind, nämlich die marginale - Konsumquote dC/dY und die marginale Investitionsquote dl/dY (welche sich zur marginalen Ausgabenquote addieren) sowie die marginale Importquote dM/dY. Da dem compound multiplier die Annahme zugrunde liegt, dass die - Investitionsfunktion eine einkommensabhängige Komponente enthält, spielt er u.a. für die Ableitung des Sparparadoxons eine wichtige Rolle.
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