Die Zweierbeziehung zwischen Führer und Geführtem (Dyade) als ein wechselseitiger, dynamischer Verhandlungsprozess ist Gegenstand dieser Theorie. Ist die Beziehung durch eine geringe persönliche Bindung gekennzeichnet, sind die Austauschbeziehungen eher ökonomischer Natur und damit auf direkte, konkret messbare Ressourcen und Ergebnisse ausgerichtet. Andere Dyaden kennzeichnet dagegen eher ein sozialer Austausch auf Basis von Vertrauen, Loyalität und Interaktion. Herrscht eine gute Beziehungsqualität, erhöht dies die Einbindung des Mitarbeiters in das Unternehmen sowie seine Motivation und Einsatzbereitschaft. In diesem Fall führt der Vorgesetzte unterstützend und überträgt dem Mitarbeiter Verantwortung. Damit betont dieser Ansatz die Bedeutung der (sozialen) Führer-Geführten-Beziehung, er lässt jedoch situative Variablen ausser Acht und verkürzt damit die Führungsbeziehung erheblich. Siehe auch Personalführung und Unternehmensführung, jeweils mit Literaturangaben.
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