A. G. Coenenberg unterscheidet zwischen dem formalen und dem informalen Kommunikationssystem: “Das formale betriebliche Kommunikationssystem bringt die auf eine optimale Aufgabenstellung hin geplante Struktur der innerbetrieblichen Kommunikationsbeziehungen zum Ausdruck. Seine Aufgabe ist es, einen am Unternehmungsziel orientierten Fluss der betrieblich relevanten Informationen zu ermöglichen. Das informale betriebliche Kommunikationssystem umfaßt dagegen alle diejenigen Kommunikationsbeziehungen, die durch die formale Organisation nicht vorgegeben sind, die vielmehr spontan entstehen und ihre Grundlagen in den verschiedenen informalen Gruppierungsprozessen haben.”
Das formale Kommunikationssystem wird durch die Strukturorganisation des Unternehmens bestimmt, d.h. durch die formale Gliederung von - Instanzen, - Funktionen und der sie verbindenden “Kanäle”: Dienstwege und direkte Wege. Die Kommunikation beinhaltet somit:
(1) Die formale Struktur der die Instanzen und Funktionen verbindenden Wege (Berichts- und Informationslinien).
(2) Die über diese Wege übermittelten Nachrichten und Informationen.
(3) Die Mittel, die für den Nachrichtentransport eingesetzt werden.
(4) Die Zentren der Informationserschließung, Informationsverarbeitung und Informationsspeicherung.
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