Die Festlegung von Effizienzkriterien des Management erfolgt nach den Vorstellungen des interaktionsorientierten Effizienzansatzes nicht monologisch, sondern dialogisch, d.h. sie ist das Ergebnis eines Interaktionsprozesses zwischen dem Management einer Organisation und externen Gruppen, die ein nachweisliches Interesse an der Organisation haben.
Ausgangspunkt zur Spezifikation von Effizienzkriterien sind Interessengruppen, die als entscheidende und als positiv oder negativ sanktionierende Handlungsträger die Macht besitzen, auf den Fortbestand der Organisation einzuwirken, die also aufgrund von Austauschbeziehungen mit der betrachteten Organisation in Interaktion stehen.
Effizienzkriterien werden gegenüber der Organisation von den verschiedenen Interessengruppen nach der Art und Höhe (= Anspruchsniveau) ausgehandelt und mehr oder weniger offen formuliert. Als Maßstab zur Beurteilung der Organisation angelegt, liefern sie den Grund dafür, die Organisation positiv oder negativ zu sanktionieren.
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