Unternehmenskrisen kündigen sich in der Regel durch bestimmte Symptome an. Krisensymptome sind Kennzeichen für Probleme in Unternehmen, die letztendlich zu einer Unternehmenskrise führen können. Die Krisensymptome können dabei die unterschiedlichsten betrieblichen Teilbereiche betreffen.
(1) Finanzwirtschaftlicher Bereich: sinkender Umsatz, abnehmende Rentabilität, Erhöhung der Verschuldungsdauer, abnehmende Liquidität.
(2) Absatzwirtschaftlicher Bereich: abnehmender Marktanteil, sinkendes Auftragsvolumen, abnehmende Preiselastizität, sinkende Umschlagshäufigkeit, steigende Reklamationen.
(3) Personalbereich: Nachfolgeprobleme, hohe Fluktuation, hohe Krankenstandsrate.
(4) Materialwirtschaftlicher Bereich: abnehmender Lagerumschlag, steigende Lagerdauer, zunehmende Lieferverzögerungen.
(5) Produktionsbereich: abnehmende Produktivität, sinkender Beschäftigungsgrad, Termin- und Qualitätsprobleme, zunehmende Fixkostenbelastung.
(6) Technologischer Bereich: Rückgang des Investitionsgrades, fehlende Forschungsaktivitäten.
(7) Organisatorischer Bereich: unklare Aufgaben- und Kompetenzverteilung, mangelnde Projektplanung und Projektkontrolle. Siehe auch Unternehmenskrise und Krisenursachen sowie Sanierungsmanagement (mit Literaturangaben).
Vorhergehender Fachbegriff: Krisenmanagement | Nächster Fachbegriff: Krisentheorie
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|