Im angelsächsischen Sprachgebrauch hat sich der Begriff “management science” durchgesetzt, also die “Wissenschaft vom Management”. Der Anspruch, das Erfahrungsobjekt “Manager” bzw. “Management” zum Gegenstand einer eigenen Wissenschaft zu erheben, wird vielfach mit der Begründung als überzogen bezeichnet, das Erkenntnisobjekt “industrielles Unternehmen” sei bereits Bestandteil und Gegenstand der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre.
In diese Wissenschaften ist die - Entscheidungstheorie eingegliedert, die sich mit den Grundlagen rationaler Entscheidungen und mit den kognitiven Prozessen der Entscheidungsfindung beschäftigt. Die Bedingungen und Handlungsweisen der Aktoren sind ein Teilaspekt der allgemeinen Entscheidungstheorie. Man spricht daher auch von “Managementlehre” oder “Führungslehre” und geht davon aus, dass sie folgende Aufgaben hat:
· Die Ableitung von Funktionsmerkmalen und typischen Kriterien der Führung industrieller Unternehmungen.
· Die Analyse typischer Handlungsweisen, die für die Erfüllung der Zielsetzungen nachweisbar sind.
· Die Untersuchung der Verhaltensweisen derjenigen Personen, die mit der Ausübung der Führung beauftragt sind.
· Die Ableitung praktischer Aussagen für eine Planung, Lenkung und Gestaltung des Systems Unternehmung.
Vorhergehender Fachbegriff: Management-Technologien | Nächster Fachbegriff: Management-Zyklus
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|