(in %)
Die Kennzahl bestimmt den Anteil des Gesamt-Skontowerts am Bruttoumsatz. Damit gibt die Skontoquote den durchschnittlichen Skontosatz an, der den Kunden gewährt wurde, weil sie ihre Rechnungen innerhalb der Skontofrist beglichen haben.
Beispiel
Ein Unternehmen erzielt in einem Monat Umsatzerlöse von 80.000 €. Dabei wurden insgesamt Skonti von
2. 000 € gewährt. Die Skontoquote beträgt demnach 2,5 %.
Quelle
· Die Summe aller gewährten Skonti hält die Finanzbuchhaltung bereit.
· Hierbei ist zu beachten, dass Boni und Rabatte nicht zu den Skonti gehören.
· Den Bruttoumsatz, der vor der Gewährung von Skonti berechnet wird, bietet die Finanzbuchhaltung.
Interpretation
· Eine hohe Skontoquote sollte zur Überprüfung der folgenden Gesichtspunkte veranlassen:
- Die Skontofristen, innerhalb derer den Kunden Skonto gewährt wird, sind eventuell zu lang.
- Die Listenpreise sind unrealistisch hoch angesetzt und können am Markt nicht erzielt werden. Um die Listenpreise mittelbar zu senken, werden hohe Skontosätze angeboten.
- Die schnelle Zahlungsbereitschaft der Kunden wird unterschätzt und daher unnötigerweise durch hohe Skontogewährung angeregt.
· Eine sinkende Skontoquote hingegen kann darauf hinweisen, dass sich wichtige Kunden in Zahlungsschwierigkeiten befinden und notgedrungen den vergleichsweise teuren Lieferantenkredit in Anspruch nehmen müssen, indem sie nicht mehr skontieren.
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