bezeichnet den Grad an genereller Unterstützung, die die Werbung von Seiten der Verbraucher und der allgemeinen Öffentlichkeiterfährt. Kontinuierlich werden durch verschiedene empirische Studien Kenntnisse, Erwartungen und Einstellungen der Verbraucher zur Werbung ermittelt. Sie belegen mit hoher Übereinstimmung, dass eine stabile Mehrheit der Bevölkerung eine positive bis neutrale Einstellung zur Werbung hat. Derzeit sehen ca. zwei Drittel der erwachsenen Bundesbürger Werbung als positiv und nützlich an. Der breiten Akzeptanz, die die Werbung generell als wesentliches Element der Marktwirtschaft findet, steht allerdings eine teilweise massive Kritik von Verbrauchern, Verbraucherorganisationen, Parteien und Medien an speziellen Werbeformen gegenüber (Werbekritik). In jüngster Zeit wird der Werbung v.a. vorgeworfen, sie stelle Frauen in herabwürdigender Weise dar, fördere ökologisch unverträgliches Konsumverhalten, sei mitverantwortlich für den gesundheitsschädlichen Konsum von Zigaretten, Medikamenten oder alkoholischen Getränken und für die kulturelle Verarmung kommerzialisierter Fernseh- und Hörfunk- programme. Die Werbewirtschaft hat solche Vorwürfe als Indizien mangelnder öffentlicher Werbeakzeptanz ernstzunehmen, weil mit ihnen gesellschaftliche Problembereiche benannt werden und sie im Fall einer verstärkten öffentlichen Beachtung als Grundlage für die Forderung nach weiteren Maßnahmen zur Werberegulierungdienen.
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