als Teilproblem der Ablauforganisation die Festlegung von Arbeitsgängen und deren Zuordnung zu den Arbeitsträgern. Durch die Abgrenzung von Arbeitsgängen wird der Grad der Arbeitsteilung beeinflusst. Je kleiner die Arbeitsgänge gewählt werden, desto stärker kann ein Arbeitsprozess auf unterschiedliche Personen aufgeteilt werden. Damit wird eine Spezialisierung erreicht. Jedoch birgt ein hoher Grad an Arbeitsteilung die Gefahr der Monotonie in sich. Grundlage der Festlegung von Arbeitsgängen ist die Arbeitsanalyse. Die in ihr ermittelten kleinsten Arbeitsteile werden zu einem in sich geschlossenen Prozess zusammengefasst, der im allgemeinen von einem Arbeitsträger auszuführen ist. Die Arbeitsgänge bilden i.d.R. das kleinste Element bei der Festlegung der anderen ablauforganisatorischen Tatbestände. Ihre Zuordnung zu bestimmten Arbeitsträgern gehört ebenfalls zur Arbeitsverteilung. Sie impliziert ein Entscheidungsproblem, wenn mehrere Arbeitsträger verfügbar sind, die gleichartige Verrichtungen ausführen können. Durch die Arbeitsverteilung wird eine wesentliche Komponente der Maschinenbelegung festgelegt. Wenn die verschiedenen Arbeitsträger, die einen Arbeitsgang oder einen umfangreicheren Prozess ausführen können, unterschiedliche Techniken verwenden, wird mit der Arbeitsverteilung gleichzeitig eine Verfahrens wähl getroffen. Zur Entscheidung über die Arbeitsverteilung kann man bei einfachen, quantifizierbaren Problemen verschiedene Optimierungsmodelle aus dem Bereich des Operation Research einsetzen. Gebräuchlich sind vor allem Verfahren zur Fliessbandabstimmung (Leistungsabstimmung).
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