Der Bolstering-Effekt ist ein Ergebnis der Werbewirkungsforschung. Danach sind in der Regel die Umworbenen nicht bereit, alle möglichen Informationen über ein Produkt für eine Kaufentscheidung zu sammeln, sondern sie suchen primär nur nach solchen Informationen, die ihre alten, aber unsicher gewordenen Überzeugungen stabilisieren oder ihre neuen, aber noch nicht sicher gewordenen Überzeugungen konsolidieren sollen. Erfolgt beispielsweise eine Kaufentscheidung bezüglich eines bestimmten Produktes, so sucht der Käufer in Anzeigen, Berichten und Gesprächen nur nach solchen Informationen, die seine einmal getroffene Kaufentscheidung stützen können. Dieses Phänomen wird als Bolstering-Effekt bezeichnet. Insoweit ist der Bolstering-Effekt ein Bestandteil der Theorie der kognitiven Dissonanz.
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