Die Chargenproduktion ist ein throughput-bezogener Produktionstyp. Bei der Chargenproduktion ergeben sich bei der Wiederholung des Produktionsprozesses in der Regel aufgrund der Produktionsbedingungen Qualitätsunterschiede der Endprodukte. Die Produktionsbedingungen lassen jeweils nur die Erzeugung einer Charge zu. Die Größe der Charge ist betriebsmittelbedingt. Sie wird nach oben durch das Fassungsvermögen des Betriebsmittels und nach unten durch die Mindestmenge der Einsatzstoffe begrenzt, die als Ganzes dem Produktionsprozeß zugeführt, gleichzeitig den erforderlichen Produktionsbedingungen unterworfen und nach Abschluß des Produktionsvorganges als Ganzes dem Produktionsprozeß entnommen wird. Bei der Chargenproduktion bleibt die Charge also vom Beginn bis zum Ende des Produktionsvorganges zusammen, wobei die ausgebrachten Mengeneinheiten einer Charge homogen sind. Aufgrund der mangelnden Beherrschbarkeit der technologischen Vefahrensbedingungen kann der Produktionsprozeß nicht identisch wiederholt werden, so daß die einzelnen Chargen entsprechende Qualitätsunterschiede aufweisen. Eine Chargenproduktion ist beispielsweise in der eisenerzeugenden Industrie, in der chemischen Industrie und in der keramischen Industrie gegeben.
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