Volkswirtschaftliche Bezeichnung für die Währungsordnung eines Landes, in der vereinbart ist, daß zwei unterschiedliche Währungseinheiten gleichzeitig gültig sein sollen. Im Unterschied zur Parallelwährung besteht zwischen beiden Währungseinheiten ein festes Austauschverhältnis, z.B. zwischen Goldwährungseinheiten und Silberwährungseinheiten. Verändert sich das reale Wertverhältnis der Metalle, reagieren die Wirtschaftseinheiten, indem sie das „schlechte“ Geld zum festen Wertverhältnis in „gutes“ Geld umzuwandeln versuchen (Greshamsches Gesetz: „Das schlechte Geld verdrängt das gute“). Die Theorie über die Doppelwährung hat praktische Bedeutung bei festen Wechselkursen und in Zusammenhang mit der Einführung des Euro.
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