Der Franc war im 14. Jahrhundert eine französische Goldmünze und zwischen 1575 bis 1641 eine Silbermünze. Als französische Hauptwährung wurde er 1795 im Gefolge der Französischen Revolution eingeführt.
Auf der Brüsseler Münzkonferenz im Jahre 1865 wurde von Frankreich, Belgien, Italien und der Schweiz die Lateinische Münzunion gegründet. Frankreichs Hoffnung, mit der Lateinischen Münzunion, der später auch Griechenland, Rumänien und einige Staaten Lateinamerikas beitraten, aus dem Franc eine Weltwährung zu machen, erfüllte sich nicht. Bis heute allerdings ist der Franc oder Franken in einigen europäischen Ländern außerhalb Frankreichs die nationale Währung (Belgien, Luxemburg, Schweiz).
Der Französische Franc ist Hauptwährung sowohl im kontinentalen Frankreich als auch in seinen Überseeterritorien (T.O.M. = territoires d’outre-mer) und Überseedepartements (D.O.M. = departements d’outre-mer). Auch in vielen ehemaligen französischen Kolonien ist der Franc nationale Währung, so beispielsweise der CFA-Franc in Afrika (Franc CFA).
Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Franc übrigens auch im Saarland Zahlungsmittel, bis dort 1959 die D-Mark eingeführt wurde. 1 Franc = 100 Centimes.
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