dominierendes Formalziel privatwirtschaftlicher Unternehmensformen, das sich in der betrieblichen Ergebnisrechnung niederschlägt und die Grundlage für jene Planentscheidungen bildet, die auf das Erreichen bzw. Sichern eines möglichst grossen, branchenüblichen oder von vornherein fixierten Gewinnbetrages gerichtet ist. Entsprechendes gilt für das Ziel Kapitalrentabilität, das als Quotient aus Gewinn und eingesetztem Kapital ebenfalls eine Form des Gewinnprinzips ist. Gewinn ist definiert als Differenz zwischen dem Produkt aus der abgesetzten Menge und den Preisen der abgesetzten Güter (Erlös) sowie dem Produkt aus der eingesetzten Faktormenge und den Faktorpreisen (Kosten): Der Ergebnisrechnung entsprechend sind somit Erlöse und Kosten die wesentlichen Determinanten des Produktions- und Absatzverhaltens. Das Gewinnstreben veranlasst die Entscheidungsinstanzen, Güter mit möglichst grossen Erlöschancen zu produzieren bzw. die Kosten so gering wie möglich zu halten.
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