Darunter versteht man den Trend zur regionalen Verdichtung durch internationale Entwicklungen. Derartige Auswirkungen auf Regionen sind nicht durch Staatsgrenzen beschränkt. So können die Vorteile für Regionen aus einem großen grenzüberschreitenden Angebot an qualifizierten Fachkräften resultieren. Dabei entstehen, ähnlich wie in Entwicklungs- und Schwellenländern, Metropolen mit wachstumsfördernder Eigendynamik. So führen Faktorwanderungen tendenziell zu einer verstärkten Konzentration der Bevölkerung und des Kapitals auf bestimmte Zentren, die damit ihre absoluten bzw. komparativen Vorteile als Produktionsstandorte weiter festigen können. Internationale Faktorwanderungen können allerdings auch das regionale Wachstum in weniger entwickelten peripheren Gebieten hemmen.
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