Group of Twenty Four (G-24)
Ein aus Vertretern von 24 Entwicklungsländern bestehendes informelles Gremium, das 1972 aus der Gruppe der Siebenundziebzig (G-77) als währungs- und finanzpolitisches Sonderforum hervorgegangen ist und als Gegenstück zur Gruppe der Zehn (G-10) die Interessen der Entwicklungsländer insbesondere im Internationalen Währungsfonds (IWF) koordinieren und vertreten soll. Mitglieder der Gruppe sind je acht Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Die G-24 tagen gewöhnlich kurz vor den Sitzungen des Interimsausschusses des IWF auf Ministerebene. An ihren Beratungen nehmen der IWF und die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (Weltbankgruppe) teil. Als Beobachter sind alle Staaten der G-77 zugelassen, die der G-24 nicht angehören, sowie die Volksrepublik China.
Dieses auch als Intergovernmental Group of Twenty-Four on International Monetär/ Affairs bezeichnete Gremium ist nicht zu verwechseln mit der Gruppe der 24 Industrieländer, die 1989 zur Koordinierung der seinerzeit gerade anlaufenden finanziellen Unterstützungsmaßnahmen dieser Staaten für Mittel und Osteuropa unter Leitung der Europäischen Kommission gegründet wurde.
Gruppe der Vierundzwanzig (G-24)
Interessenvertretung der Entwicklungsländer mit 24 Mitgliedern aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Besteht seit 1972. China nimmt als geladener Gast an den Sitzungen teil.
1972 gegr.; währungspolitisches Sondergremium der G 77-Gruppe zur Untersuchung und Begutachtung internationaler Währungs- und Finanzprobleme. Die G 24 tagt auf Ministerbzw. Stellvertreterebene jeweils unmittelbar vor den Sitzungen des Internationalen Währungsund Finanzausschusses (IMFC) des IWF.
Vorhergehender Fachbegriff: Gruppe der Siebenundsiebzig (G-77) | Nächster Fachbegriff: Gruppe der Zehn (G-10)
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|