Mit In- und Out-Supplier kennzeichnet man verschiedene Positionen, die ein Anbieter von Investitionsgütern in Routinetransaktionen gegenüber dem Abnehmer haben kann (lnvestitionsgülcrmarketing). Bei Investitionsgütern der Massen- und Serienproduktion, d.h. tendenziell Gütern vom Typ AI (Investitionsgütertypologie), die häufig beschafft werden, liegen oft habituelle, vereinfachte Kaufentscheidungen vor. Backhaus (1999, S. 289) spricht daher von Routinetransaktionen.
Ein Anbieter befindet sich in der Position des In-Supplier, wenn er bei einem Abnehmer bereits Lieferant und in den Routinebeschaffungsprozess integriert ist, Beliefert ein Anbieter einen bestimmten Abnehmer noch nicht, so ist er in der Position des Out-Supplier (vgl. Günter, 1998, S. 271). Es wird dann sein Ziel sein, in die Position des In-Supplier zu gelangen. Dies kann er erreichen, indem er zusätzlich zu anderen Lieferanten hinzutritt (Ergänzungspolitik) oder indem er andere verdrängt (Verdrängungspolitik). Das Ziel des In-Supplier ist es, die Geschäftsbeziehung zu intensivieren und die Liejerantentreue zu stabilisieren und zu erhöhen (vgl. Backhaus, 1999, S. 596).
im Investitionsgütermarketing und im Beschaffungsmarketing gebräuchliche Bezeichnung für Vorlieferanten, die bereits über Geschäftsbeziehungen mit dem Beschaffer verfügen, so dass sie bei Zufriedenheit des Abnehmers nur unter besonderen Anstrengungen von einem „Out-Supplier“ (ohne bisherige Lieferungen) aus der Geschäftsbeziehung verdrängt werden können. Die Erringung des In-Supplier-Status stellt deshalb ein vordringliches Ziel im Teile - und Einzelaggregate-Marketing dar.
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