unter diesem Begriff werden die Folgen für das gesamte "Ökosystem Erde" zusammengefasst, die durch den Treibhauseffekt entstehen. Durch eine über das natürliche Mass hinausgehende Erwärmung werden die klimatischen Verhältnisse auf der Erde verändert: • Durch die höheren Temperaturen verdunstet mehr Wasser aus dem Boden, und die erwärmte Atmosphäre kann mehr Wasserdampf aufnehmen. So wird den Böden Feuchtigkeit entzogen, während die Niederschläge zunehmen. Viele Tier- und Pflanzenarten wie bestimmte Baumarten in mittleren und hohen Breitengraden, die sich diesen (extremen) Bedingungen nicht schnell genug anpassen können, sterben dadurch aus. • Auch die Landwirtschaft wird durch Austrocknung der Böden beeinflusst. Durch auftretende Dürreperioden werden Erträge verringert, und schliesslich müssen landwirtschaftliche Flächen aufgegeben werden, weil eine Bewässerung nicht mehr ausreicht, um die Trockenheit auszugleichen. • Als Folge der Temperaturerhöhung wird der Meeresspiegel ansteigen, einerseits weil sich das wärmere Meerwasser ausdehnt und andererseits, weil das Eis in den Polarregionen abschmilzt. Die Küstenregionen wären damit durch Überflutung gefährdet und damit der Lebensraum von 30% der Menschheit. Literatur: Wicke, L./Hucke, H., Der ökologische Marshallplan, Berlin 1989. Enquete-Kommission "Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre" des Deutschen Bundestages, Schutz der Erdatmosphäre. Eine internationale Herausforderung, Zwischenbericht, Bonn 1988.
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