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Marketingpolitik

Die Marketingpolitik ist die Gesamtheit der Entscheidungen über Ziele und Maßnahmen zur Gestaltung von Märkten. Sie ist die Durchsetzung der Marketingplanung mit Hilfe der marktbezogenen Aktivitäten der Unternehmung. Es lassen sich hier ebenfalls eine strategische, eine taktische und eine operative Marktingpolitik unterscheiden.

Als Marketingpolitik wird die Gesamtheit der Aktivitäten eines Unternehmens zur aktiven Gestaltung von Märkten bezeichnet. Dabei lassen sich unterschiedliche Ebenen der marketingpolitischen Aktivitäten (MarMinginstrumente) unterscheiden, so

- die Informationsebene

- die Aktionsebene

- die Managementebene.

Neben dieser weiten Begriffsfassung steht die enge Abgrenzung der Marketingpolitik als Gesamtheit der Aktivitäten nur auf der Aktionsebene. Marketingpolitik wird dann mit Marktpolitik gleichgesetzt. Eine weitere Einengung kann hinsichtlich der durch die Marketingpolitik zu bearbeitenden Märkte getroffen werden. Werden nur die Absatzmärkte betrachtet, spricht man von Marketingpolitik im Sinne der Absatzpolitik eines Unternehmens. Synonym wird hierfür häufig auch schon der Begriff Marketing verwendet.

Ausgestaltung und Art des Einsatzes der Marketinginstrumente einer Bank. Weitgeh. identisch mit Bankmarktpolitik.

Marketingplanung Marketing-Semiotik Die Semiotik als Lehre von denZeichen bzw. der Kommunikation leistet in neuerer Zeit einen Beitrag zu einem umfassenden Ver­ständnis des Konsumentenverhalten. Dabei sucht man eine Erklärung für die Art und Weise der Aufnahme und Verarbeitung von wahrnehmbaren Reizen bzw. Zeichen (z. B. Geruchssignale, natürliche und formalisierte Sprache, ästhetische Codes, Massenkommu­nikation) durch Individuen und daraus resul­tierende Verhaltensimplikationen. Der Ein­satz der Semiotik als wissenschaftliche Methode erfolgt in drei Dimensionen:
1. In der Syntaktik betrachtet man, welche Zeichen bzw. Symbole zur Kommunika­tion benutzt werden, ihre Beziehung zu­einander und wie diese Zeichen möglichst sorgfältig und ökonomisch übertragen werden können.
2. Die Semantik fragt nach der Beziehung der Zeichen zu dem durch sie Bezeichneten und nach der Präzision, mit der die zur Kommunikation verwendeten Symbole die gewünschte Bedeutung vermitteln.
3. In der Dimension der Pragmatik werden Zeichen im Hinblick auf ihre Beziehung zu den Benutzern, ihren Verwendungs­zweck, ihren Nutzen und ihre Wirkung, erforscht. Anwendungsziel einer semiotischen Zei­chenanalyse ist es, zu erkennen, welche Objekte im Rahmen der Identitäts- und Symbolbildung für die menschliche Kom­munikation benutzt werden und welcher Sinn den einzelnen Objekten beigemessen wird. So kann bspw. Schmuck zur Steigerung der Ausstrahlung einer Persönlichkeit ge­nutzt werden und damit eine soziale Bezie­hungherstellen. Das von der Semiotik geleitete Marketing trägt im sozialpsychologischen Kontext zum Verständnis von Verhaltensmustern bei, die durch Identitätsbildung hinsichtlich be­stimmter Merkmale, besonders durch Grup­pen-, Subkultur- und Kulturbildung ge­kennzeichnet sind. Gerade ein stark an sensualistischen Reizen orientiertes Konsu­mentenverhalten kann so besser erfaßt und strukturiert werden als mit herkömmlichen Verhaltenskonzepten. Nutzbar werden die Erkenntnisse dann, wenn Handlungsemp­fehlungen wie bspw. die stärkere psycholo­gische Differenzierung der Werbung, die Be­rücksichtigung der Symbolwirkung von Marken oder die Gestaltung erlebnisbeton­ter Einkaufsstätten entwickelt werden kön­nen.  Literatur. Eco, U., Einführung in die Semiotik, München 1972. Kelz, A., Die Weltmarke, Idstein 1989. Umiker-Seboek, ]., Marketing and Semio- tics, Berlin u. a. 1988.

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