Man versteht darunter einen diskreten stochastischen Prozess mit der folgenden weiteren Eigenschaft: Der Übergang eines betrachteten Systems vom Zustand X t im Zeitpunkt t zum Zustand X t+1 in t + 1 ist unabhängig von den Zuständen des Systems in den Vorperioden. Ist die Wahrscheinlichkeit des Übergangs von einem Zustand in einen anderen zeitinvariant (also unabhängig von der Periode t), so spricht man von einer homogenen Markovkette. Dies unterstellt man häufig in der Warteschlangentheorie. Xt ist dort die in Periode t wartende Anzahl an Kunden oder Aufträgen; die Wahrscheinlichkeiten für Ankunft oder Abfertigung eines Kunden sind zeitinvariant.
Vorhergehender Fachbegriff: Markov-Modell | Nächster Fachbegriff: Markovprozesse
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|