Europäisches Wiederaufbauprogramm
(European Recovery Program, ERP) Nach dem Außenminister der USA George C. Marshall benanntes Wiederaufbauprogramm für Europa nach dem 2. Weltkrieg. Es wurde 1947 entwickelt und 1948 bewilligt. Es löste die bis dahin gewährte GARIOA-Hilfe (Government Appropriation for /telief m Occupied Areas, Hilfsprogramm der US-Regierung zur Einfuhr dringend benötigter Güter in besetzte Gebiete) ab. Die zur Verfügung gestellten Mittel dienten der Finanzierung des Imports besonders von amerikanischen Gütern. Die europäischen Importeure mußten die Importe bezahlen. Die Zahlungen gingen jedoch nicht in die USA, sondern an die OEEC (Vorläuferin der OECD), die damit das - ERP-Sondervermögen aufbaute.
ein auf Anregung des US-Aussenministers George C. Marshall (Rede in der Harvard Universität vom 5.6. 1947) geschaffenes Hilfsprogramm für das kriegszerstörte Europa. Zwischen April 1948 und Ende 1952 flössen im Rahmen des European Recovery Program (ERP) 13,9 Mrd. $ nach Europa; Westdeutschland erhielt davon 1,32 Mrd. $, die zunächst zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung, dann zur Beschaffung von Rohstoffen, Maschinen etc. Besondere Bedeutung erlangte der ERP-Ge- genwert-Fonds (Sondervermögen), der die zurückfliessenden DM-Mittel verwaltete und für Wiederaufbaukredite einsetzte (ERP-Kre- dite). Aus dem 1952 bereits auf rd. 5 Mrd. DM angewachsenen Fonds werden noch heute zinsverbilligte Darlehen für Infrastrukturprogramme, strukturschwache Regionen oder Branchen, Wiederaufbaudarlehen für Flüchtlinge u. a. vergeben. Literatur: Mayer, H. C., German Recovery and the Marshall-Plan 1948-1952, Bonn 1969.
vom damaligen Außenminister der USA George C. MARSHALL im Juni 1947 entwickeltes Europäisches Wiederaufbauprogramm (European Recovery Program; ERP).
Siehe: European Recovery Program
Bez. f. d. Europäische Wiederaufbauprogramm (ERP) nach dem Zweiten Weltkrieg. Dieses wurde nach den Vorschlägen von George C. Marshall (als Staatssekretär, dann als amerikanischer Außenminister) am 03.04.1948 erlassen und nach ihm benannt. Es blieb auf Westeuropa beschränkt, da sich die Ostblockländer einer Mitarbeit verweigerten und einen eigenen Molotov-Plan initiierten (aus dem der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe - RGW/COMECON - hervorging).
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