kennzeichnet einen dynamischen Anpassungsprozess der Realisation einer ökonomischen Variablen (wie Arbeitslosenquote, Handelsbilanzdefizit usw.) an ihren Gleichgewichtswert. Die Variable weist gemäss der -Hysterese-Effekte im Zeitablauf einen hysteretischen Verlauf auf; d. h. die aktuelle Realisation ist abhängig bzw. mitbestimmt von der Realisation in der Vorperiode (plag; Autokorrelation). Es gibt aber einen eindeutigen. (antizipierbaren) langfristigen Gleichgewichtswert. Beispiele für Persistenz-Effekte reichen vom einfachen Sperrklinkeneffekt oder der habitpersistence-Hypothese (Robertson-Lag) in der Einkommenshypothese (Duesenberry, Smithies), über Trägheiten in Konsumentenentscheidungen, Markentreue oder endogene Präferenzen (Georgescu-Roegen) bis zu andauernden Aussenhandelsungleichgewichten nach grossen Wechselkursschocks (Baldwin, Fuhrmann) oder Migrationen und Arbeitslosigkeiten (Kemp, Wan, Blanchard, Summers). Literatur: Franz, W., Hysteresis in Economic Relationships: An Overview, in: Empirical Economics, 1990, S. 109 ff.
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