Materialdispositionsverfahren, das voraussetzt, dass ein Absatz- oder Produktionsplan vorliegt und den Primärbedarf nach Art, Menge und zeitlicher Struktur ausweist. Verfügt der Betrieb über eine genaue erzeugnisbezogene Spezifikation der dafür benötigten Rohstoffe, Teile, Baugruppen usw., lässt sich der sog. Sekundärbedarf (erzeugnisbezogener Materialbedarf) genau ermitteln. Diese Form der deterministischen Bedarfsermittlung erfolgt mit Hilfe von Stücklisten oder Rezepten. Planungsunschärfen im Absatz- oder Produktionsplan wirken sich unmittelbar auf den Genauigkeitsgrad der Bedarfsermittlung aus. Eindeutig determiniert ist der Materialbedarf nur dann, wenn die Produktion über die Planungsperiode hinweg durch Kundenaufträge fest ausgelastet ist.
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