(Structured Query Language). Standardisierte und am weitesten verbreitete Datenbanksprache für relationale Datenbanksysteme (Datenbank). SQL beinhaltet Sprachkomponenten sowohl zur Datenbankeinrichtung (z.B. Festlegung von Tabellen, Abfragen und Zugriffsrechten) als auch zur Datenmanipulation (z.B. Lesen, Hinzufügen, Ändern und Löschen). Abfragen auf die Datenbank werden in SQL deskriptiv formuliert, d.h., es wird lediglich beschrieben, welche Daten man als Ergebnis haben möchte, nicht jedoch, wie das Datenbanksystem diese finden kann.
Die Datenbanksprache SQL hat ihre Wurzeln in der Anfangszeit des Relationalen Datenmodells in den frühen 70er Jahren und hat sich seitdem zu einem Standard entwickelt, ohne den kein relationales Datenbankverwaltungssystem auskommt. SQL ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten von der ISO genormt worden und umfasste in seiner ersten Version nur die allerwichtigsten Konstrukte einer Datendefinitionssprache und einer Datenmanipulationssprache, die auf weniger als 100 Druckseiten definiert werden konnten. Seitdem hat sich SQL zu einer aus zahlreichen, weitgehend frei kombinierbaren Modulen zusammensetzenden Sprache entwickelt, deren vollständige Definition mehrere Tausend Druckseiten finit. Siehe auch Datenbanksysteme (mit Literaturangaben).
Literatur: Melton, J.: Advanced SQL: 1999, San Francisco, CA, 2003. Melton, J., Simon, A.R.:SQL: 1999 Understanding Relational Language Components, San Francisco, CA, 2002.
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