Teil der Zahlungsbilanz. Hierunter fallen Portfolioinvestitionen, etwa die Anlagen in langfristige variabel- und festverzinsliche Wertpapiere, in Investmentzertifikate (mit Anteilen an Geldmarktfonds) und in Dividendenwerte, soweit sie nicht zu den Direktinvestitionen gezählt werden. In den Bewegungen dieser Teilbilanz zeigen sich die besonderen Reaktionen der Kapitalanleger — wie etwa beim Auftreten von Krisentendenzen in anderen Staaten oder bei (vermeintlich) besonders attraktiven Anlagemöglichkeiten auf ausländischen Aktienmärkten. So konnte während der Asienkrise (1997/98) oder der Russlandkrise (1998) ein Zustrom internationalen Anlagekapitals in viele traditionelle Industriestaaten beobachtet werden (Safe-Haven-Effekt).
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