Entscheiden über den Einsatz knapper Güter, um Ziele zu erreichen.
Wirtschaften heißt nach E. Schneider (1900 - 1970) über knappe Güter
zu disponieren, um menschliche Bedürfnisse zu befriedigen (Wirtschaftsgüter).
Wirtschaften besteht nach Eugen Schmalenbach aus Bewerten, Vergleichen und Entscheiden.
(engl. economize) Anlass des Wirtschaftens ist die Knappheit der Mittel (Ressourcen). Knappheit kommt im Grad der Befriedigung vielzähliger Bedürfnisse (Bedarf) zum Ausdruck. Die erforderliche «Kunstfertigkeit» des Menschen, seinen Haushalt mit den Bedarfsgütern des täglichen Lebens zu versorgen, nannte der griechische Philosoph Aristoteles (384 322 v. Chr.) «Ökonomie» (gr. oikos = Haus, Hauswirtschaft). Da die begrenzten Mittel unterschiedlich (alternativ) verwendbar sind (Opportunitätskosten), zwingt die Knappheit dazu, zwischen den verschiedenen Möglichkeiten (Verwendungszwecken) zu wählen. Wirtschaftlich ist diese Wahl dann, wenn mit Hilfe der gegebenen knappen Mittel der größtmögliche + Nutzen bzw. Erfolg oder ein bestimmter angestrebter Erfolg mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz (Opfer) erreicht wird (Wirtschaftlichkeit, Wirtschaftlichkeits oder Rationalprinzip).
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