Zur Lösung eines Entscheidungspro blems sind nur diejenigen Ergebnisse von Aktionen relevant, die in einer engen Beziehung zu denZielgrößen (Zielinhalten) des Entscheiders stehen. Im Lichte einer Zielgröße können die Handlungsergebnisse als Z-interpretiert werden. Die Zielerreichungsgrad gelten demnach als Ausprägungen einer Zielgröße, indem sie über den Realisierungsgrad der Zielgröße informieren.
Der Zielerreichungsgrad gibt an, in welchem Ausmaß ein Ziel verwirklicht worden ist. Eine maximale Zielerreichung ist oftmals nicht möglich, da bei komplexen Entscheidungssituationen mehrere Ziele gleichzeitig angestrebt werden. Der Entscheidungsträger wählt im allgemeinen die Handlungsalternative, die in bezug auf das formulierte Zielsystem den größten Zielerreichungsgrad verspricht. Die Ermittlung des Zielerreichungsgrades bei quantifizierbaren Zielen läßt sich mit Hilfe statistischer Verfahren durchführen. Die Grade können in absoluten oder relativen Maßen angegeben werden. Schwierigkeiten ergeben sich bei der Ermittlung der Zielerreichungsgrade bei nicht quantifizierbaren Zielen, da diese Ziele nichtmeßbar sind. Mit Hilfe anderer Ziele, die die Erreichung der nicht quantifizierbaren Ziele gefördert haben, läßt sich ersatzweise eine Aussage über den Zielerreichungsgrad von nicht quantifizierbaren Zielen machen.
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