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affektiv-kognitive Konsistenz

In seiner kogniti­ven Theorie der Einstellung, die Morris J. Ro­senberg 1956 entwickelte und 1960 elaborierte, ergibt sich die Gesamteinstellung aus den sub­jektiven Vorstellungen des Einstellungssubjekts von den Möglichkeiten eines Einstellungsobjekts, die subjektiven Werte zu fördern bzw. zu behin­dern, aufgeteilt in die Bedeutung dieser Werte (value importance) und die empfundene Instru­mentalität eines Objekts hinsichtlich dieser Werte (perceived instrumentality).
Die Gesamteinstellung ist das Ergebnis einer Summierung über die Zahl der Werte und nicht über die Zahl der Objekteigenschaften. Ge­genüber dem herkömmlichen Drei-Kompo­nenten-Modell handelt es sich bei dem Rosen­bergschen Konsistenzmodell also um eine Zwei-Komponenten-Theorie der Einstellung, wo­bei die affektive Reaktion auf einen Einstellungs­gegenstand auf Überzeugungen bzw. Kogni­tionen basiert, die das Objekt in eine Kausalbe­ziehung zu positiv oder negativ bewerteten Ziel­vorstellungen bringen. Ist ein Einstellungssubjekt überzeugt, dass ein Objekt eine negative Zielvor­stellung erleichtert und eine positive Vorstellung erschwert, so führt dies zu einer negativen Ein­stellungskomponente. Die Einstellung einer Per­son ist mithin operational durch das Produkt aus der subjektiven Wichtigkeit eines Ziels für eine Person und der subjektiven Überzeugung dieser Person bestimmt, dass das Einstellungsobjekt, das jeweilige Ziel fördert bzw. behindert. Die Theorie der affektiv-kognitiven Konsistenz nimmt an, dass die Individuen danach streben, in Fällen von Dissonanzen eine affektiv-kognitive Konsi­stenz herzustellen, indem sie entweder die affek­tive Bewertung eines Einstellungsobjekts oder ih­re kognitiven Oberzeugungen über seine Be­schaffenheit ändern.
vgl. kognitive Dissonanz

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