Ein Instrument der strategischen Unternehmensplanung, das zwei Gruppen von Komponenten umfaßt: Die Gruppe der Verhaltenskomponenten und die Gruppe der Systemkomponenten.
Im Rahmen der Gruppe der Verhaltenskomponenten geht es darum, durch geeignete Maßnahmen die Abneigung gegen eine geplante Strategie-Änderung möglichst klein zu halten, das Verständnis für die Notwendigkeit der neuen Strategie und ihrer Wirkung zu fördern und Unterstützung zu sichern.
Ferner sind betriebspolitische Maßnahmen vorzusehen, durch die eine Einmischung solcher Führungskräfte, von denen Opposition zu erwarten ist, möglichst gering gehalten wird, und zugleich eine Koalition zugunsten der angestrebten Strategieänderung aufgebaut wird, die stark genug ist, mögliche Widerstände zu überwinden. Im Rahmen der Gruppe der Systemkomponenten ist dafür zu sorgen, dass
· den mit der Einführung der neuen Strategie betal3ten Führungskräften die dazu erforderliche Zeit zur Verfügung steht,
· diese Zeit so abgeschirmt wird, dass sie durch operative Aktivitäten nicht beeinträchtigt werden kann und
· die Führungskräfte herausgefunden und beauftragt werden, die über die nötige Qualifikation verfügen und der angestrebten neuen Strategie positiv gegenüberstehen.
Beim Aufbau der Ausgangsplattform lassen sich folgende Schritte unterscheiden:
1. Eine strategische Diagnose der zu lösenden strategischen Probleme und ihrer Dringlichkeit;
2. eine Verhaltensdiagnose zur Aufdeckung des zu erwartenden Widerstandes gegen die Strategieänderung und der zu erwartenden Unterstützung;
3. Maßnahmen zur Verringerung des Widerstands und zur Sammlung der Unterstützung;
4. Entwurf eines ad-hoc-Planungs- und Implementierungsprozesses zur Lösung der vordringlichsten Probleme.
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