Abk. f. (engl.) Continuous Linked Settlement. Weltweites Devisenhandels-Abwicklungssystem; betrieben von der CLS-Bank. Sitz: New York. Es kam auf Initiative international tätiger Großbanken zustande und ermöglicht einen weitgehenden Ausschluss des Erfüllungsrisikos. CLS wickelt die Zahlungen nach dem Zug-um-Zug-Prinzip ab, so dass kein Handelspartner das Risiko eingeht, seinen Teil des Geschäftes (seine Währung) zu erfüllen, ohne den erwarteten Gegenwert in der anderen Währung tatsächlich zu erhalten. (Bislang wurden die beiden aus einem Devisenhandelsgeschäft resultierenden Zahlungen in unterschiedlichen Clearingsystemen und oft in verschiedenen Zeitzonen abgewickelt. Dadurch war eine risikomindernde zeitliche Synchronisierung kaum gegeben.) CLS ist 2002 mit sieben Währungen gestartet (US-Dollar, Euro, Yen, Pfund Sterling, Schweizer Franken, australischer und kanadischer Dollar); weitere Währungen sollen einbezogen werden. Zurzeit wird CLS von 69 Banken als Anteilseigner unterstützt.
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