(ökologischer Fehlschluß): In der empirischen Sozialforschung nach der Formulierung von William S. Robinson die Schlußfolgerung von Charakteristika und Korrelationen zwischen Merkmalsreihen, die in bestimmten Gebietseinheiten festgestellt wurden, auf das Verhalten der Individuen in diesen Gebieten bzw. allgemeiner der falsche Schluss von Kollektivdaten auf die Eigenschaften der oder die Beziehungen zwischen den Einheiten der Kollektive. Das Wesen dieses Fehlschlusses, der zur Gruppe der Scheinkorrelationen zu rechnen ist, ist die ungerechtfertigte korrelative Verknüpfung von - Merkmalen der Kollektivebene (Aggregatmerkmale oder Globalmerkmale) mit Merkmalen der Individualebene (Individualmerkmale im engeren Sinne oder Relationsmerkmale). Zur Vermeidung ökologischer Fehlschlüsse bietet sich die - Mehrebenenanalyse an.
Vorhergehender Fachbegriff: Gruppenentscheidung | Nächster Fachbegriff: Gruppenfertigung
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|