(Nonsense-Korrelation): Eine statistisch signifikante - Korrelation zwischen zwei oder mehr Variablen, die nicht auf einen kausalen Zusammenhang zwischen ihnen zurückzuführen ist (liegt ein Kausalzusammenhang vor, spricht man von echter Korrelation). Zu den häufigsten Ursachen von Scheinkorrelationen zählt die Wirksamkeit von dritten Variablen (eine Korrelation zwischen zwei Variablen wird von anderen Variablen bestimmt), die unabhängige, aber zeitlich gleichläufige Bewegung von Variablen (z.B. das zufällig gleichzeitige Ansteigen der Anzahl der Neugeborenen und der Zahl der Störche) und formal rechnerische Beziehungen zwischen Variablen.
Die Auflösung einer durch Scheinkorrelation suggerierten Scheinbeziehung ist eines der wichtigsten Probleme der empirischen Sozialforschung, das befriedigend nur durch eine echte experimentelle Anlage gelöst werden kann. Das Vorliegen einer Korrelation ist eine notwendige, aber keineswegs eine hinreichende Bedingung für das Vorliegen eines Kausalzusammenhangs. Und das Auftreten einer Korrelation sollte daher stets den Markt- und Sozialforscher dazu veranlassen, ihren möglichen Ursachen nachzugehen.
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