(auch Informationssystem) ist ein soziotechnisches System mit menschlichen und maschinellen Aufgabenträgern, die Informationen erzeugen, verarbeiten oder nutzen und durch Kommunikationsbeziehungen miteinander verbunden sind. Je nach den im System vorhandenen Aufgabenträgern werden Mensch-Mensch-, Mensch-Maschine- und Maschine-Maschine-Systeme unterschieden. Die in der Wirtschaftsinformatik betrachteten Informationssysteme sind fast ausschliesslich rechnergestützt, d. h. die Erfassung, Speicherung und Verarbeitung sowie der Austausch von Informationen erfolgen (teilautomatisiert) auf Basis der eingesetzten Anwendungssysteme. Neben den Aufgabenträgern werden Ziele, Aufgaben und Funktionen sowie organisatorische Regeln zu den Elementen eines Informationssystems gezählt. Die Struktur der Beziehungen zwischen den Systemelementen wird durch eine Informationssystemarchitektur (Systemarchitektur) repräsentiert. Zweck von Informationssystemen ist die Bereitstellung von Informationen, die in Bezug auf Inhalt, Form, Ort und Zeitpunkt dazu geeignet sein müssen, den Informationsbedarf der Aufgabenträger im System zu decken. Durch die Unterstiitzung der Kommunikation ermöglichen sie daneben die Koordination der zumeist arbeitsteilig wirkenden Aufgabenträger. Siehe auch Wirtschaftsinformatik, Grundlagen (mit Literaturangaben).
Vorhergehender Fachbegriff: Informationelle Mehrwerte | Nächster Fachbegriff: Informations-Logistik
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|