Knock-out-Zertifikate zählen zu den sog. Hebelprodukten. Sie sind in mehrfacher Hinsicht hoch spekulativ. Zum einen muss für das Zertifikat ein wesentlich geringerer Kapitaleinsatz geleistet werden, als wenn in das Basisobjekt direkt investiert wird. Genau hierin liegt der Hebeleffekt. Bei erfolgreicher Spekulation können aussergewöhnlich hohe Renditen erzielt werden, bei missglückter Spekulation kann jedoch der Totalverlust drohen (etwa dann, wenn das Basisobjekt wertlos wird). Zum andern enthält dieser Zertifikats-Typ eine Knock-out-Schwelle, bei deren Überschreiten das Zertifikat wertlos wird. Also auch in diesem Falle kann ein Totalverlust entstehen. Um wenigstens noch einen gewissen Restbetrag des eingesetzten Kapitals zu sichern, gibt es eine Variante, die mit einer Stopploss-Schwelle ausgestattet ist. Fällt bzw. steigt der Preis des Basisobjekts unter bzw. über diese Schwelle, dann erfolgt die Auszahlung einer geringen Restwertsumme. Siehe auch Zertifikate und Finanzinnovationen (mit Literaturangaben).
Vorhergehender Fachbegriff: Knock-out-Optionsschein | Nächster Fachbegriff: Knoten
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|