Abgang von Baroder Buchgeld. Gegensatz Einzahlung.
Auszahlung ist eine Minderung des Bestandes an Zahlungsmitteln (Kasse sowie Sichtguthaben bei Banken).
Kurzformel:
Auszahlung gleich Liquiditätsabgang
(Grundbegriffe des Rechnungswesens).
Problem:
In der Wirtschaftspraxis werden Auszahlungen und Ausgaben oft gleichgesetzt. Das ist aber nur dann korrekt, wenn man von Kreditbeziehungen absieht, wenn also Käufe und Verkäufe bar erfolgen.
im Sinne des Rechnungswesens liegen vor, wenn Geldbeträge von einer Unternehmung an Dritte überführt werden. Auszahlungen sind direkt an Zahlungsvorgänge geknüpft. Ausgaben dagegen stellen lediglich das monetäre Äquivalent für eine beschaffte Güter- oder Leistungsmenge dar. Die Begriffe »Auszahlung« und »Ausgabe« werden oft auch synonym verwandt.
Auszahlungen sind ein Abgang von liquiden Mitteln. Die Summe aus dem Bestand an liquiden Mitteln wird als Zahlungsmittelbestand bezeichnet. Jeder Vorgang, der zu einer Abnahme des Zahlungsmittelbestandes führt, ist eine Auszahlung.
(engl. outpayment, disbursement) Eine Auszahlung beschreibt den Vorgang und das Ausmaß des Abflusses an Zahlungsmitteln (Bargeld, jederzeit fällige Bankguthaben einschließlich Bestände an fälligen Wechseln und Schecks) innerhalb eines festgelegten Zeitraums von einem Wirtschaftssubjekt (Unternehmung, privater Haushalt, öffentliche Hand u. a.) an andere. Nicht zu verwechseln mit Ausgabe, Aufwand.
Rechnungswesen, Grundbegriffe des
1. Bezeichnung für Devisen, da es sich bei diesen um Auszahlungsansprüche in der betr. Währung in dem entspr. Land bzw. einem dortigen Platz handelt. Z.B. »Auszahlung New York« für US$, »Auszahlung London« für GBP usw.
2. Bez. des Ortes, an dem eine Fremdwährung an den Käufer ausgezahlt, d. h. auf ein von ihm dort unterhaltenes Bankkonto übertragen werden soll.
3. Durch Bargeld bewirkte Zahlung vom Zahlungspflichtigen an den -berechtigten.
Anweisung einer Bank an eine andere Bank zur Zahlung eines bestimmten Betrages an einen Zahlungsemp- fänger unter bestimmten, von diesem zu erfüllenden Voraussetzungen (z.B. Legitimationsnachweis, Dokumentenvorlage).
In der Wirtschaftssoziologie: payoff, outcome, aus der Spieltheorie stammende Bezeichnung für das positiv oder negativ bewertete Ergebnis einer Handlung oder Entscheidung. Der Begriff der Auszahlung wird vor allem für solche Fälle verwendet, bei denen die Gewinne oder Verluste der handelnden Personen oder Spieler einen zahlenmässigen Ausdruck besitzen und in ihrer Höhe von den Handlungen von Gegenspielern beeinflusst werden können.
Ausgaben
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