Zur Messung der Kontaktqualität von Printmedien im Rahmen der Leserschaftsfor- schung wurden in einer von den Programmzeitschriften HÖRZU und FUNKUHR in Zusammenarbeit mit der GWA 1984 abgeschlossenen Studie folgende sechs Merkmale mit z.T. mehrfachenlndikatorenherangezo- gen:
1. Feststellung der Zuwendung zum Medium
2. Nähe der Zeischrift (Skala von „steht mir sehr nahe“ bis „ist mir sehr fern“)
3. Lesemenge
4. Seiten-Mehrfachkontakte
5. Feststellung der Aufgeschlossenheit gegenüber Werbung
6. Produktinteresse und Produktverwendung Die GWA hat 1988 in Zusammenarbeit mit einigen Verlagen ein weiteres Modell vorgelegt („KQ-Analyse“). Sie berücksichtigt (auf Basis entsprechender Befragungs-Designs) besonders die Lesemenge und die SeitenMehrfachkontakte und erlaubt darauf aufbauend eine Prognose der Seitenreichweiten bzw. der Leser pro durchschnittlicher Seite (LpS) und der Anzahl der Seitenkontakte. Werden durchschnitdich 80% aller Seiten genutzt, verringert sich die üblicherweise ausgewiesene Reichweite um 20%. Andererseits wird sie durch die durchschnittlichen Seiten-Mehrfachkontakte wieder erhöht. Auf diese Weise errechnet sich ein sog. Seiten-Leser-Index, der naturgemäß für Programmzeitschriften und für Zielgruppen-Ti- tel mit starker Nutzung deutlich höher ausfällt als für nur flüchtig gelesene Titel.
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