(KGV)
Auch als Price-Earnings Ratio bezeichnet (abgekürzt P/E). Damit wird das Verhältnis des Aktienkurses zum Reingewinn der Aktiengesellschaft (in Deutschland üblicherweise ermittelt nach einer von der DVFA erarbeiteten Formel, die nicht-periodengerechte und sonstige außerordentliche Faktoren eliminiert) bezeichnet. Verfahren zur Beurteilung von Aktien im Rahmen einer Aktienanalyse. Der Kurs der Aktie wird dabei durch den auf sie entfallenden Gewinn dividiert. Dadurch ermittelt man mit dem Wievielfachen des Jahresgewinns die Aktie zu dem Zeitpunkt an der Börse notiert wird. Das KGV ist damit wichtiges Instrument der Fundamentalanalyse.
Beispiel: Der Börsenkurs einer Aktie beträgt 60 Euro. Die Aktie macht einen Gewinn von 3 Euro. Das KGV beträgt somit 20. Es würde also 20 Jahre dauern, bis der Börsenwert erwirtschaftet ist. Aus diesem Grund wird eine neue Kennzahl herangezogen, und zwar das KGV im Verhältnis zum Gewinnwachstum, PEG (Price, Earning, Growth) genannt. Aktien gelten als vertretbar bewertet, wenn das KGV genau so hoch ist wie das Gewinnwachstum der nächsten Jahre. Bei Aktiengesellschaften, die noch keine Gewinne machen, orientiert man sich am Umsatzwachstum im Verhältnis zum Börsenwert.
Siehe auch: DVFA-Ergebnis
Vorhergehender Fachbegriff: Kurs-Cash Flow-Verhältnis (KCV) | Nächster Fachbegriff: Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|