eröffnen Verlagen einen Vertriebsweg, mit dem sowohl Verkaufsauflagen als auch Reichweiten von Zeitschriften gesteigert werden können (Verlagsmarketing). Der Lesezirkelunternehmer bezieht eine feste Anzahl von Zeitschriften und läßt sie als Erstmappen mit meist zwischen 8 bis 12 verschiedenen Titeln zu Lesemappen zusammenheften. Die Abonnenten können diese dann in unterschiedlichen Aktualitätsabstufungen und mit entsprechend abgestuften Bezugsgebühren ausleihen. Knapp 300 spezialisierte Unternehmen verbreiten rd. 180.000 Erstmappen zu 60% an öffentliche Auslagestellen (Friseure, Arztpraxen etc.) und zu 40% an private Haushalte. Die Bezieher zahlen eine Nutzungsgebühr, die deutlich unter dem Bezugspreis der betreffenden Abonnements liegt. Durchschnittlich werden die Zeitschriften dreimal ausgeliehen. Insgesamt erreichen so pro Woche 1,8 Mio. Zeitschriften ihre Leser.
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