strategisch koordinierter Einsatz von Machtinstrumenten, um in Märkten Fuß zu fassen, auf denen die etablierten Marktteilnehmer Unternehmen mit einer gleichwertigen oder besseren Marktleistung den Zutritt durch - diskriminierende Rechtsbestimmungen (tarifäre und nichttarifäre Handelshemmnisse), - politische Begünstigung, - Kartellabsprachen, - soziale oder kulturelle Vorurteile und - fehlende Kooperationsbereitschaft verwehren. Megamarketing bedient sich weniger der üblichen absatzpolitischen Instrumente. Vielmehr wird angestrebt, durch geeignete Maßnahmen bei Politikern, Behörden, Bürgerinitiativen und der breiten Öffentlichkeit einen Goodwill zu erzeugen, der den Eintritt in den Markt erleichtern soll. Insofern existieren inhaltliche Überschneidungen zum Public Marketing.
Literatur: Kotier, Ph., Megamarketing, in: HAR- VARDmanager, 1986, Nr. 3, S. 32-39.
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