(= crawling peg) durch die Währungsbehörden garantierte, im voraus bestimmte kontinuierliche Änderung der Parität in kurzen Zeitabständen über einen bestimmten Zeitraum unter Beibehaltung enger Bandbreiten (Parität). Der - Sachverständigenrat diskutierte in seinem Jahresgutachten 1966/67 diese Möglichkeit einer wechselkurspolitischen Unterstützung der Stabilitätspolitik: Die Währungsbehörden könnten verbindlich erklären (Vorankündigung), dass die Parität von Woche zu Woche allmählich mit einer Jahresrate von 2,5% während einer bestimmten künftigen Periode (Festlegungsperiode) ansteigt. Die Bandbreite (damals faktisch t 0,75% in bezug auf den Dollar) sollte unverändert bleiben. Auswirkungen einer derart stetigen Aufwertung der DM wären v.a. eine geringere Preisniveausteigerung (bei Inflation im Ausland) als ohne diese Maßnahme, Reduzierung von Inflationserwartungen und Abwehr der Devisenspekulation. Außerdem wäre die Höhe des künftigen Wechselkurses bekannt. Literatur: Sachverständigenrat (1966)
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