Ein natürliches Monopol entsteht durch die Existenz hoher Fixkosten bei der Produktion. Mit steigender Ausbringungsmenge verteilt sich der hohe Fixkostenblock auf immer mehr produzierte Einheiten, weshalb es zu sinkenden Durchschnittskosten kommt. Dadurch entsteht für den Produzenten ein Anreiz, seine Ausbringungsmenge so weit wie möglich auszudehnen. Fällt die Ausbringungsmenge, die reicht, um die Gesamtnachfrage eines Marktes abzudecken, in den Bereich der sinkenden Durchschnittskosten, so kommt es zu einem Preiskampf, bei dem zum Schluss nur ein Produzent übrig bleibt — ein natürliches Monopol entsteht, indem es aufgrund der hohen Fixkosten effizient ist, dass die Gesamtnachfrage nur durch ein Unternehmen befriedigt wird. Natürliche Monopole können überall dort entstehen, wo hohe Fixkostenblöcke anfallen, z.B. im Rundfunk.
Vorhergehender Fachbegriff: Monopol | Nächster Fachbegriff: Monopolausgleich
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|