auch Multiattributive Präferenzmodelle genannt sind ein Verfahren der mehrdimensionalen Skalierung und dem Semantisehen Differential verwandt. Als Gegensatzpaare verwendet man jedoch keine universellen Gegensätzlichkeiten (wie z. B. robust - empfindlich, altmodisch - modern, männlich weiblich), sondern problem- und objektspezifisch formulierte Eigenschaftspole (denotative Merkmale). Dadurch wird das Analyseergebnis operationalisierbar für die Marketingmaßnahmenplanung. B ei der Imageanalyse von Einkaufsstätten kämen u.a. folgende, auf einer Ratingskala zu bewertende Paare in Frage: Unübersichtliche Warenanordnung - übersichtliche Warenanordnung, helle Ladenräume - dunkle Ladenräume, hohes Preisniveau - niedriges Preisniveau, geringe Auswahl - große Auswahl usw. Ordnet man die Skalen graphisch übereinander an und verbindet die durch Befragung ermittelten Skalen(mittel-)werte für ein Geschäft, so erhält man dessen Eigenschaftsoder Imageprofil (Polaritätenprofil, Image). Durch den Profilvergleich kann jedoch noch kein eindeutiges Gesamturteil über Vorzüge oder Nachteile aller in die Analyse einbezogenen Betriebe gefällt werden. Es empfiehlt sich zusätzlich zu diesen Wahrnehmungswerten die Präferenzwerte der Befragten mittels Ratingskalen zu erfassen und mit Einstellungsmodellen (Einstellungen) auszuwerten. Unter Verwendung von multivariaten Analyseverfahren und Positionierungsmodellen sollten Ähnlichkeitsanalysen die Auswertung der Multi-Item-Profileabschließen.
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