Planinformationen werden heute in der Regel in relationalen Datenbanken (z.B. Microsoft Access) gehalten, die sowohl numerische (Umsätze, Kosten, Stücklisten) als auch nichtnumerische (Beschreibung Planungsprozedur, Planungskalender, Dokumentation des strategischen Managements) Daten enthalten. Den numerischen Daten liegt oft das Konzept eines mehrdimensionalen Datenquaders zugrunde (z.B. Microsoft Excel). Die Daten werden nach Angabe der Bedeutung und des Gültigkeitsbereichs (Metadaten) in einem Data Warehouse abgelegt, woraus sie je nach Benutzerwünschen (Operationen des „Drill Down”, „Pull Up”, „Slicing” und „Dicing”) ausgewählt, aggregiert und mehrdimensional ausgewertet werden können. Die Verwendung von Datenmodellen (ERM Entity Relationship Modell oder UML Unifeed Modeling Language) bei der Konstruktion der Plandatenbasis sorgt für die Datenkonsistenz und verhindert Mehrdeutigkeiten, Mehrfacherfassungen und Erhebungsfehler. Die Konsistenz über die Planungsarten ist allerdings begrenzt, weil sich z.B. bei der Aggregation von operativen Daten nur in begrenztem Umfang strategische Daten ergeben. Die Daten der Planungsarten haben oft eine unterschiedliche Qualität und Bedeutung. Ein DSS (Decision Support System) unterstützt den Planer bei der Entscheidungsvorbereitung durch Standardmodelle, -methoden (quantitative Planungstechniken) und Berichtsformate. Ein EIS (Executive Information System) gestattet insbesondere grafische Auswertungen und Kreuztabulationen von strategischen Daten für das Top-Management. Siehe auch Unternehmensplanung und Strategisches Management (mit Literaturangaben).
Literatur: Stahlknecht, P., Hasenkamp, U.: Einführung in die Wirtschaftsinformatik, 11. Auflage, Heidelberg 2005.
Vorhergehender Fachbegriff: Plandaten | Nächster Fachbegriff: Plandeckungsbeitrag
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|