Im Risikoinventar werden jene Informationen zu Risiken verarbeitet, die man z.B. mittels Risiko-Checklisten generierte. Dabei wird das Augenmerk auf die Bereinigung von Mehrfacherfassungen und Überschneidungen, auf die Analyse von Beziehungen, auf die Prüfung der Plausibilität und auf eine systematische Einordnung gelegt. Das Risikoinventar kann auch erste Bewertungselemente, wie z.B. Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadensausmasse, enthalten. Das Risikoinventar gibt damit einen Überblick über die erfassten Risiken unter Berücksichtigung von Interdependenzen zwischen Risiken. Es nimmt eine Selektion nach Schwellenwerten vor, ist auf verschiedenen Entscheidungsebenen anwendbar und liefert eine homogene Entscheidungsgrundlage. Siehe auch Risikocontrolling (mit Literaturangaben).
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