(1) Der Shareholder Value Added (SVA) nach Rappaport stellt eine absolute Wertbeitragskennzahl dar, die gemäss Entity Ansatz wie folgt definiert werden kann: Der SVAt repräsentiert den SVA der Periode t, ANOPATt die Veränderung des operativen Ergebnisses nach Steuern (Net Operating Profit alter Tax) im Vergleich zur Vorperiode, der WACC den als konstant angenommenen durchschnittlich gewichteten Kapitalkostensatz (Weighted Average Cost of Capital) sowie NIt als den Nettoinvestitionen der Periode. Der SVA ist eine Massgrösse für die Ertragswertsteigerung nach Nettoinvestitionen und misst somit den hypothetischen Wertzuwachs des Unternehmens für den Fall, dass die Änderung im NOPAT permanent ist. Der SVA findet sowohl in der Investitionsplanung Anwendung (Shareholder Value Ansatz) als auch als Bemessungsgrundlage für Anreizsysteme.
(2) Der Shareholder Value Added nach Arthur Andersen stellt einen dem Cash Value Added (CVA) ähnlichen Residualgewinn dar. Die Berechnung erfolgt dabei wie die des CVA. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass Abschreibungen nicht explizit verrechnet, sondern in einem entsprechend höheren Capital Charge berücksichtigt werden. Siehe auch Kennzahlen, wertorientierte sowie Jahresabschluss und Bilanzanalyse, jeweils mit Literaturangaben.
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