Das Stabsmanagement arbeitet vorwiegend im Vorfeld der Entscheidungsprozesse. Zu seinen Aufgaben gehören:
· Entscheidungsvorbereitung (Absicherung von Entscheidungen);
· - Risikoanalysen;
· Informationsbereitstellung für die Linie;
· - Koordination der Gesamtplanung;
· Planungsintegration;
· Planzerlegung nach der Genehmigung des Unternehmensplanes durch die Geschäftsleitung;
· Ergebniszusammenführung: Periodische Integration aller Teilergebnisse zum Unternehmungsergebnis und Ableitung von Kontroll- und Meßwerten.
· Koordination und Integration aller Serviceleistungen (indirekte Arbeiten) zur Unterstützung des Linienmanagements.
Durch die Arbeitsteilung in der Leitungsfunktion kommt es in aller Regel zur Bildung von “unechten Stäben”. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Weisungsrechte oder Vorgabebefugnisse gegenüber dem Linienmanagement besitzen: Anweisungen gegenüber der Linie, z.B. in Form von Budgetvorgaben, Geschäftsanweisungen (Richtlinienkompetenz des Stabes), Planvorgaben und Kontrolle. Unechte Stäbe werden oftmals zu - Steuerungsfunktionen des Unternehmens zusammengefaßt.
Die Aufteilung der Leitungsfunktion in Linien-, Stabs- und Steuerungsfunktionen führt zu einem planungs- und kontrollintensiven Managementsystem. Dieses Management-System folgt dem theoretischen Modell des Management-Zyklus.
Empirische Untersuchungen haben gezeigt, dass die in der Theorie geforderte klare Trennung der Aufgaben von Stab und Linie in der Realität fast nie anzutreffen ist. In vielen Fällen beraten die Stabsmitglieder nicht nur, sondern sie üben beträchtlichen informellen Einfluss auf die Entscheidung aus.
vgl. Linienmanagement
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