Bei einer Vielzahl von Testverfahren unterscheidet man zwischen unabhängigen Stichproben und verbundenen Stichproben. Bei verbundenen Stichproben wird zu einer Grundgesamtheit eine m-dimensionale Stichprobe vom Umfang n gezogen. Es werden bei einer Teilmenge der Grundgesamtheit m Merkmale Xi,.. .,Xm untersucht. Da man j edes Merkmal für sich als eine Stichprobe betrachten kann, spricht man auch von m verbundenen einfachen Stichproben [Bam- berg/Baur (1989), S. 187]. Will man bspw. den Umsatz eines Kundenstamms für zwei Quartale vergleichen, wird man eine Stichprobe aus der Menge aller Kunden ziehen und die Quartalsumsätze als zwei getrennte Merkmale erheben. Es handelt sich in diesem Fall um zwei verbundene einfache Stichproben. Will man dagegen die Quartalsumsätze von In- und Auslandskunden vergleichen, wird man aus jeder der Teilmengen der Inlands- bzw. Auslandskunden zwei unabhängige einfache Stichproben ziehen.
Literatur: Bamberg, G.;Baur, F., Statistik,6. Aufl., München, Wien 1989.
Vorhergehender Fachbegriff: Stichprobe | Nächster Fachbegriff: Stichproben, unabhängige
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|