(in Zeiteinheiten)
1. siehe Einkaufsdauer, durchschnittliche
2. Durchschnittliche Verweildauer pro Seite (in Minuten oder Sekunden)
= Dauer der Nutzung eines Werbeträgers durch den Mediennutzer
Die durchschnittliche Verweildauer ist die in Minuten oder Sekunden gemessene Zeitdauer, die ein Nutzer eines Werbeträgers im Durchschnitt damit verbringt, dieses Medium innerhalb eines festgesetzten Zeitraums zu nutzen, also z. B. fernzusehen, Radio zu hören oder eine Zeitschrift bzw. eine Zeitung zu lesen. Für die elektronischen Medien Hörfunk und Fernsehen wird die Verweildauer in der Regel als durchschnittliche Hör- bzw. Sehdauer pro Tag angegeben.
· Das Medium mit der höchsten Verweildauer pro Tag ist der Hörfunk (rund drei Stunden), dicht gefolgt vom Fernsehen. Für die Lektüre der Tageszeitung (rund 35 Minuten) wenden die Bundesbürger weniger Zeit als für Fernsehen und Hörfunk auf. Dabei ist festzustellen, dass die Verweildauer bei Zeitungen seit den 60er Jahren deutlich zurückgegangen ist.
· Bei Printmedien ist folgender Zusammenhang festzustellen: Je höher der Heftumfang, umso geringer ist im Allgemeinen die durchschnittliche Verweildauer pro Seite. Mit steigendem Heftumfang eines Titels sinkt also die Beachtungschance der redaktionellen und werblichen Inhalte.
· Hohe Nutzungsintensität und hohe durchschnittliche Verweildauer pro Seite sind Voraussetzungen für wirksame Werbemittelkontakte. Vor diesem Hintergrund interessiert die durchschnittliche Verweildauer pro Seite (= die in Sekunden gemessene Zeit, die ein Leser eines Druckmediums im Durchschnitt damit verbringt, eine beliebige Seite zu betrachten). Nach einschlägigen Untersuchungen liegt die durchschnittliche Verweildauer pro Seite der Leser von Abonnementzeitungen bei 90 Sekunden, während sie bei Zeitschriften vielfach nur zwischen 20 und 30 Sekunden beträgt.
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