bezeichnet im Unterschied zum Kreditgeldsystem eine Währungsverfassung, in der Gold, ein anderes Metall (Metallwährung) oder ein anderes Gut Geldfunktionen besitzt. Auch das Warengeldsystem stellt bereits einen Fortschritt gegenüber einer reinen Tauschwirtschaft dar, da beim Warengeld-system nur ein bestimmtes Gut (oder zwei oder wenige Güter, die jedoch völlig substituierbar sind) gehalten werden müssen, um jederzeit Schuldentilgung oder Kauf von Gütern und Diensten zu ermöglichen. Da sowohl die Produktion wie die Haltung von Warengeld i.d.R. höhere Kosten mit sich bringen als Produktion und Haltung von Kreditgeld, zeichnet sich die Entwicklung zu modernen Volkswirtschaften durch den Übergang vom Warengeld zum Kreditgeld aus, was freilich auch das Risiko einer zu hohen Geldversorgung in sich birgt. Literatur: Pethig, R. (1975). Veit, G. (1969)
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